Als Arbeitgeber muss man in erster Linie eines: Wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen treffen.
Ich muss sagen, dass die ganzen „Arbeitgeber-Aufforderungen“, die man hier häufig auf LinkedIn von Leuten liest, die selbst noch nie eine gewisse finanzielle und personelle Verantwortung hatten, mir langsam ziemlich auf die Nerven gehen.
Natürlich ist es wichtig, ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen und auf die Bedürfnisse und Wünsche von Mitarbeitern einzugehen. Ich habe bei den vielen Tipps und Ratschlägen hier jedoch häufig das Gefühl, dass Themen nur einseitig aus einem Blickwinkel betrachtet werden und in solchen Diskussionen die Wirtschaftlichkeit außer Acht gelassen wird.
Am Ende ist niemandem geholfen, wenn auf der einen Seite immer noch weniger gearbeitet wird, mehr und mehr Urlaub zur Verfügung steht und die Flexibilität nahezu grenzenlos ist, auf der anderen Seite aber nach und nach die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens sinkt und dieses vielleicht irgendwann in Schieflage gerät.
Beginnt das Schiff nämlich irgendwann mal zu sinken, kann es ziemlich schnell ziemlich unangenehm werden und man hat plötzlich gar keinen Spielraum mehr, um auf Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter einzugehen.
Wie steht ihr zu dem Thema? Fehlt euch bei den Diskussionen in diesem Bereich hier häufig auch ein gewisser Bezug zur Realität?