Man muss sich nicht verstellen, um junge Menschen für seine Kanzlei zu begeistern.
Mittlerweile sind drei von vier Neukunden von uns Kanzleien, die zuvor mit eher „reißerischen“ Anbietern schlechte Erfahrungen gemacht haben und in uns häufig den letzten externen „Versuch“ sehen.
Neben vielen leeren Versprechungen und standardisierten 0815-Leistungen erlebe ich dabei regelmäßig einen weiteren Grund, der aufseiten vieler Kanzleien zu einer spürbaren Frustration führt: Agenturen versuchen, Kanzleien in einer künstlichen Art und Weise zwanghaft „hipp und trendy“ darzustellen und in ein gewisses Schema zu drängen.
Ich persönlich bin absolut kein Freund davon, sich in einer Außendarstellung zu verstellen und eine Rolle zu spielen, die einfach nicht authentisch ist. Man muss als Kanzlei nicht mit jedem per Du sein, wöchentlich Tanzvideos auf TikTok veröffentlichen, jeden Benefit anbieten oder nur vier Tage die Woche arbeiten, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.
Vielmehr sollte man sich lieber konkret damit beschäftigen, was die eigene Kanzlei wirklich stark macht, wie man diese Stärken ausbauen kann und was hierfür geeignete Marketing- und Recruiting-Instrumente sind.
Wir betreuen bei TaxIt mittlerweile übrigens zahlreiche eher konservativ (und das ist gar nicht negativ gemeint) geprägte Kanzleien, die grundsätzlich tolle Arbeitgeber sind und den Bereich Mitarbeiter mehr und mehr als Erfolgsfaktor etablieren.
Wie steht ihr zu meiner Ansicht? Stimmt ihr mir zu?